Lebensprinzipien von Narzissten, die deren Verhalten prägen und das Leben anderer beeinflussen können.
Narzissten haben bestimmte Grundprinzipien, nach denen sie leben und handeln. Diese Prinzipien sind oft nicht offensichtlich und bleiben meist im Verborgenen. Hier sind sechs wichtige Lebensprinzipien, die Narzissten antreiben:
Ehrlichkeit ist optional Narzissten leben oft in einer verdrehten Realität, in der Lügen für sie selbstverständlich sind. Sie glauben an ihre eigenen Lügen und rechtfertigen sie, weil sie sich selbst davon überzeugen, dass diese Lügen wahr sind. Diese Selbsttäuschung macht sie so überzeugend.
Selbstreflektion? Nein, danke Narzissten vermeiden bewusst Selbstreflektion, um nicht mit ihrem wahren, oft schambehafteten Selbst konfrontiert zu werden. Sie bevorzugen es, in ihrem grandiosen, aber fragilen Selbstbild zu leben. Diese Vermeidung hält sie davon ab, ihr Verhalten zu ändern oder Verantwortung zu übernehmen. Aus diesem Grund ist narzisstisches Verhalten im Volksmund gesprochen auch nicht "heilbar", die narzisstische Person erkennt kein Problem im eigenen Verhalten.
Außenwirkung ist alles Die Außenwirkung ist für Narzissten von zentraler Bedeutung. Sie legen großen Wert darauf, wie sie von anderen wahrgenommen werden, und pflegen ihr überhöhtes Selbstbild sorgfältig. Kritik an diesem Selbstbild führt oft zu heftigen Reaktionen, da sie ihre innere Zerbrechlichkeit schützen müssen.
Aufmerksamkeit ist Trumpf Aufmerksamkeit und Bestätigung von außen sind für Narzissten unerlässlich, da sie ihr falsches Selbstbild nur so aufrechterhalten können. Sie suchen ständig nach Anerkennung und sind bereit, dafür über Leichen zu gehen, sei es durch Angeben, Manipulation oder das Spielen der Opferrolle.
Gefahren lauern überall Narzissten sind misstrauisch und vertrauen niemandem, da sie ihre eigenen hinterhältigen Gedanken und Motive auf andere projizieren. Dieses Misstrauen führt zu einem Leben ohne echte Freundschaften und voller Kontrolle und Eifersucht in Beziehungen.
Gewinnen ist das Wichtigste Für Narzissten geht es in jeder Situation darum, als Sieger hervorzugehen. Sie sehen das Leben als ständigen Wettkampf und können es nicht ertragen, wenn jemand anderes besser dasteht. In familiären oder beruflichen Kontexten führt dies zu ständigen Konflikten und Konkurrenzdenken.
Mitunter diese Prinzipien verdeutlichen, warum Beziehungen mit Narzissten oft problematisch und schädlich sind. Das Wissen um diese Prinzipien kann helfen, das Verhalten von Narzissten besser zu verstehen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um sich zu schützen.
Wichtig ist uns:
Wir betreiben keinen Täterschutz. Wir wollen kein falsches Mitgefühl oder Mitleid erzeugen.
Wir wollen wertneutral aufklären!
Narzissten tragen oft tief verwurzelte Glaubenssätze in sich, die ihre Wahrnehmung und ihr Verhalten prägen. Zu diesen gehören Überzeugungen wie:
Diese Glaubenssätze entstehen häufig aus einem verzerrten Selbstbild, das durch frühe Kindheitserfahrungen geprägt wurde.
Viele Narzissten haben in ihrer Kindheit entweder übermäßige Bewunderung oder extreme Vernachlässigung erfahren. Beide Extreme können zu einem ungesunden Selbstbild führen:
Narzissten nutzen verschiedene Schutzmechanismen, um ihr fragiles Selbstbild zu schützen:
Das Verständnis der Denkweise eines Narzissten erfordert Einblicke in ihre tief verankerten Unsicherheiten und die Kompensationsmechanismen, die sie entwickelt haben, um mit ihrem fragilen Selbstwertgefühl umzugehen. Diese Mechanismen sind oft das Ergebnis komplexer und oft traumatischer Kindheitserfahrungen. Ein tieferes Verständnis dieser Dynamiken kann helfen, angemessener auf narzisstisches Verhalten zu reagieren und eigene Grenzen besser zu schützen.